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DSLR-Kamera für Einsteiger: Worauf beim Erstkauf zu achten ist?

Canon EOS 700D Spiegelreflexkameras gibt es auch für Einsteiger zu kaufen. Wer den Sprung in die Welt der professionelleren Digitalfotografie wagen will und vor dem Kauf der ersten digitalen Spiegelreflexkamera steht, wird sich bei der Entscheidung nach der vermeintlich besten DSLR-Kamera für Einsteiger aber mit Sicherheit schwer tun. Welches Modell? Welche Kamera? Unser folgender Ratgeber bzw. folgende Kaufberatung soll Anfängern und Einsteigern helfen, worauf beim Kauf der ersten Spiegelreflexkamera zu achten ist. Ist eine DSLR von Nikon, Canon, Sony, Pentax oder Sigma die richtige Wahl? Wie wichtig sind für Einsteigermodelle die Auflösung, der Bildsensor oder das Menü der Kamera? Was gibt es sonst noch so für allgemeine Tipps und Tricks für den DSLR Erstkauf? Fragen über Fragen, die nach Antworten verlangen – los geht’s.

Kaufberatung DSLR-Kamera für Einsteiger: Welche Marke?

dslr-fotografierenAuf dem Markt der Spiegelreflexkameras gibt es zwei große Marktführer: Canon und Nikon! Als dritte Kraft hinter diesen beiden Platzhirschen hat sich der Hersteller Sony platziert. Weitere bekannte und ebenfalls gute DSLR Hersteller sind zudem

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Doch für welche Marke soll ich mich denn nun entscheiden? Wer glaubt, es gibt einen bestimmten Hersteller für „die“ beste DSLR-Kamera für Einsteiger, der muss leider enttäuscht werden. Das beweisen auch immer wieder verschiedene Tests und Testberichte. Übertrieben ausgedrückt kann man sagen, dass man auf die Frage „Welche ist die beste DSLR-Kamera für Einsteiger“ oder „Welche Kamera, welches Modell oder welche DSLR-Kamera kaufen“ mit Sicherheit in fünf verschiedenen Fachpublikationen sechs verschiedene Antworten bekommt.

Fest steht, dass man nichts falsch macht, wenn man sich für eine Einsteiger Spiegelreflex von einem der Marktführer entscheidet, also Canon, Nikon oder Sony. Warum, bieten doch nahezu alle Hersteller auch Einsteiger DSLRs an?

  • Der Vorteil bei einer Nikon, Canon oder Sony DSLR ist, dass man abgesehen von der großen Auswahl verschiedener Modelle auch die beste und größte Auswahl in Sachen Objektive und Zubehör findet. Und damit sind nicht nur Produkte des Originalherstellers gemeint, sondern auch günstigere Dritthersteller bieten gerade für diese drei Marken eine hervorragende Vielfalt an Zubehör. Dazu gehören u.a. Blitzgeräte, Objektive, Filter usw. Das Angebot an für die Kameras von Pentax, Sigma oder Panasonic ist da schon deutlich sparsamer gesät.
  • Ein weiterer Grund, der für eine Einsteiger DSLR von Nikon, Canon (Canon Spiegelelfkamera) oder Sony spricht, ist, dass diese Hersteller auch sehr stark im Profi-Segment vertreten sind. Falls Sie später den Wunsch haben, sich eine hochwertigere und professionellere Spiegelreflexkamera zu kaufen, bleibt man erfahrungsgemäß seiner Marke treu. Und so können Sie den Großteil Ihres nachgekauften Zubehörs wie Objektive auch nach dem Kamera-Update weiter nutzen.

Kaufberatung DSLR-Kamera für Einsteiger: Megapixel nicht überbewerten

Vorab erstmal eine gute Nachricht: Jede moderne DSLR – auch Einsteiger DSLR – bringt von Hause aus eine sehr gute und sehr hohe Bildqualität mit. Doch die Hersteller werden nicht müde, mit besonders hohen Megapixel-Zahlen zu werben, wobei Sie der Auflösung der Kamera keiner allzu großen Beachtung schenken brauchen. Es gibt kaum noch eine Spiegelreflex, die unter 8 oder 12 Megapixel hat. Meist sind es 12 bis 24 Megapixel. Ab einer Auflösung von 12 Megapixel sind Unterschiede für das Auge eigentlich gar nicht mehr erkennbar und selbst 8 Megapixel sind für eine Einsteiger DSLR noch mehr als ausreichend. Wer auf Nummer sicher gehen will und seine Fotos vielleicht auch öfter als Posterdruck ausdrucken will, sollte sich vielleicht für 12 Megapixel entscheiden – aber nicht zwingend.

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Schließlich sind viele günstige Objektive meist gar nicht in der Lage, die hochauflösenden Sensoren (beispielsweise 24 Megapixel) technisch überhaupt auszureizen. Anders ausgedrückt: Ein 24 MP Sensor mit vielen Objektiven liefert im Vergleich zu einem 12 MP Sensor keine oder nur ganz marginale Vorteile. Wie sogar immer wieder in Tests bestätigt wurde, ist bei hochaufgelösten Sensoren unter dunkleren Lichtverhältnissen schneller ein Verlust der Bildqualität zu beobachten, als es bei niedriger aufgelösten Sensoren der Fall ist. Eine Allgemeingültigkeit lässt sich diesbezüglich aber nicht treffen.

Fazit: Ja, eine gute Auflösung ist auch beim Kauf einer Einsteiger DSLR immer wichtig, aber alle aktuell auf dem Markt erhältlichen Modelle haben garantiert ausreichend Megapixel (ab 8 MP) an Bord! Hinzu kommt, dass gerade Anfänger gar nicht die feinen Unterschiede in der Bildqualität merken bzw. sehen. Das ‚feine Auge‘ wird sich erst im Laufe der Zeit und fortwährenden Erfahrung im Bereich der Fotografie entwickeln.

Kaufberatung DSLR-Kamera für Einsteiger: Wie wichtig ist der Sensor?

Kameraseitig ist der Sensor bzw. die Sensorgröße die entscheidende Komponente für die Bildqualität. ABER: Die Wahl der richtigen Objektive spielt eine noch größere Rolle. Was Sie sich beim Kauf und Vergleich der verschiedenen Einsteiger Spiegelreflexkameras merken sollten, ist die Tatsache, dass bei der Sensorgröße in der Regle gilt: Je größer desto besser!

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Vor allem bei Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen spielen die große Sensoren ihre Stärke aus und garantieren eine höhere Bildqualität. Darüber hinaus ist bei einem großen Bildsensor auch eine geringe Tiefenschärfe leichter erreichbar. Bezogen auf die Praxis bedeutet das, dass die Hintergründe stärker verschwimmen können, was als angenehm und schön erachtet wird. Schließlich rückt beim Anschauen somit die Aufmerksamkeit stärker auf das Objekt auf dem Foto in den Fokus.

Doch welche Sensorgrößen bei den Spiegelreflexkameras gibt es eigentlich?

  • Unter DSLR-Modellen ist besonders das APS-C Format bzw. DX Format bei Nikon (Nikon Spiegelreflexkamera) mit ca. 23 x 15 Millimeter stark verbreitet und sehr populär. Nahezu alle Spiegelreflexkameras, die unter einem Preis von rund 1.500 Euro liegen und somit also auch die Einsteigermodelle, haben das APS-C Format an Bord. Das macht es für den Verbraucher wiederum leichter.
  • Die nächste gängige Stufe der Sensorgröße ist dann das Vollformat, auch Kleinbildformat genannt bzw. FX Format bei Nikon, welches 36 x 24 Millimeter aufweist. In der Regel werden diese Sensoren nur in hochpreisigen Kameras verbaut und sind somit für die meisten Einsteiger nicht von großer Relevanz.
  • Es gibt aber auch noch kleinere Bildformate als das APS-C Format. Hier können stellvertretend das Four Third bzw. Micro Four Thirds Format (17,3 x 13 Millimeter) oder das 2/3“ Format mit 8,8 x 6,6 Millimeter aufgeführt werden. Anzutreffen sind diese Sensoren vor allem bei kleineren, kompakteren Kameras wie spiegellosen Systemkameras anzutreffen. Hier empfiehlt sich dann grundsätzlich der Griff zu einem größeren Sensor.

DSLR-Kamera für Einsteiger: Auf Menü achten

Was hilft eine tolle technische Ausstattung, wenn Sie mit Ihrer neuen Spiegelreflexkamera überhaupt nicht klar kommen. Daher raten wir Ihnen dringend, bei der Entscheidung für die erste DLSR zwingend das Menü genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie sieht es mit der Übersichtlichkeit aus? Ist das Menü einigermaßen selbsterklärend? Fakt ist, dass gute DSLR Menüs bereits nach einer kurzen Einarbeitung leicht zu bedienen sind. Dabei sollte es eine Motivautomatik und verschiedene Programme geben, die Sie manuelle einstellen können. Für Anfänger ist darüber hinaus auch eine eine ISO-Automatik absolut hilfreich und empfehlenswert, mit der die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors automatisch eingestellt wird.

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Tipp! Nehmen Sie die DSLR-Kamera auch unbedingt in die Hand. Oder wer will schon die Katze im Sack kaufen? Erst wenn sich die Spiegelreflex gut in den Händen anfühlt, lässt es sich richtig abwägen, welche Kamera bzw. welches Modell am Ende das Rennen macht.

Wie viele Objektive braucht eine Einsteiger-DSLR?

Ein großer Vorteil der Spiegelreflexkameras ist, dass man die Objektive wechseln kann und man sich somit für die verschiedenen Fotografie-Bereiche (z.B. Portrait-, Tier-, Sport, Landschafts-, Makrofotografie) mit speziellen Wechselobjektiven eindecken kann. Doch für den Anfang ist das zum Lieferumfang gehörende Kitobjektiv, insofern die Kamera mit diesem verkauft wurde, mehr als ausreichend, um sich mit der Kamera und digitalen Fotografie eingehend und intensiver zu beschäftigen. Wer Spaß am Fotografieren findet, der wird mit der Zeit aber bestimmt neue Objekte kaufen.

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Vor- und Nachteile einer DSLR-Kamera

  • schneller Autofokus
  • große Auswahl an Objektiven
  • Optischer Sucher
  • erfordert mehr Übung

Weitere Tipps für den Erstkauf einer Spiegelreflex

Tipp Hinweise
Auch Zubehör kostet Geld Nur mit dem Kauf einer Spiegelreflexkamera ist es in der Regel nicht getan. Planen Sie in dem zur Verfügung stehenden Budget auch wichtiges Zubehör ein, was längst nicht im Lieferumfang einer neuen DSLR Kamera vorrätig ist. Wichtig sind eine Kameratasche sowie Speicherkarten. Zudem werden Sie sich früher oder später auch andere Objektive / Wechselobjektive zulegen. Gleiches gilt für einen Aufsteckblitz oder einen Zweit- bzw. Ersatzakku, damit Ihre Spiegelreflex unterwegs auch immer ausreichend Energie bekommt. Wer außerdem Gefallen an der Landschafts- oder Makrofotografie gefunden hat, ist mit einem Stativ und Fernauslöser bestens beraten, die auch noch in einigen anderen Fotografie Bereichen sinnvoll sind. Für die digitale Bildbearbeitung und Steigerung der Bildqualität braucht es zudem ein gutes Bildbearbeitungsprogramm, welches ebenfalls Geld kostet.
Gebrauchte oder alte Modelle kaufen Interessierte, die für den Kauf ihrer ersten DSLR wenig Geld zur Verfügung haben oder sparen wollen, bieten sich gebrauchte Spiegelreflexkameras an. Oder Sie greifen zu einem älteren Modell. DSLR Kameras aus höheren Preis- und Qualitätsklassen sind nach drei bis fünf Jahren deutlich günstiger im Handel erhältlich als noch zur Markteinführung. Zwar müssen Sie auf die allerneueste Technologie verzichten, aber mit diesem Kompromiss werden gerade Einsteiger gut leben können. Außerdem sind ältere DSLR Generationen höherer Klassen auch noch nach Jahren immer noch absolut solide und müssen in puncto Handhabung und Wertigkeit den Vergleich mit aktuellen Einsteigermodellen von bis zu 500 oder 600 Euro keinesfalls scheuen. Meist sind diese Modelle sogar überlegen.
Lassen Sie sich Zeit Ganz wichtig, überstürzen Sie Ihre Kaufentscheidung nicht. Wenn Sie den Entschluss gefasst haben, sich eine DSLR-Kamera zu kaufen, dann sollten Sie sich keinesfalls selber Druck machen. Druck ist immer ein schlechter Berater. Wem es aber hilft, der kann sich ein ausreichend großes Zeitfenster setzen, bis wann man sich die vermeintlich beste DSLR-Kamera für Einsteiger gekauft hat.
Vergleichen und informieren Sind mehrere DSLR-Kameras in der engeren Auswahl gelandet, dann stellt sich die Frage: Welche Kamera? Welche Modell? Welche DSLR-Kamera kaufen? Vergleichen Sie die Geräte direkt miteinander, wobei der Kaufpreis nicht das entscheidende Kriterium sein sollte. Lesen Sie Erfahrungsberichte von anderen Nutzern oder auch Testberichte auf unserem Portal oder anderen Fachpublikationen und holen Sie sich weitere Informationen ein. Zudem sollte man sich grundsätzlich ein wenig mit der Materie vertraut machen, wobei man aber keinesfalls zum Experten avancieren muss. Doch sich völlig unvorbereitet und ohne jegliche Recherche eine Spiegelreflexkamera zu kaufen – auch wenn es sich um ein billigeres Einsteigermodell handelt -, kann unsere Kaufberatung nicht für gut heißen. Wer keine Lust oder Zeit hat, sollte sich dann zumindest von einem guten Freund oder Bekannten, der sich auf dem Gebiet der Fotografie bzw. Spiegelreflexkameras auskennt, beraten lassen.

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